KION Group im zweiten Quartal weiter fest auf profitablem Wachstumskurs

2016-07-18 / 07:01:36

  • Konzern veröffentlicht vorläufige Zahlen und bestätigt Prognose für Gesamtjahr
  • Auftragseingang im 2. Quartal um mehr als 8 Prozent auf rund 1,427 Mrd. Euro verbessert
  • Wachstum erneut über Weltmarkt: Neufahrzeug-Bestellungen steigen von April bis Juni um 3,9 Prozent
  • Umsatz legt um 7 Prozent auf rund 1,344 Mrd. Euro zu
  • EBIT[1] wächst um rund 21 Prozent auf 140,8 Mio. Euro
  • EBIT[1]-Marge deutlich auf 10,5 Prozent verbessert
  • Konzernergebnis legt um fast 22 Prozent zu

Wiesbaden, 18. Juli 2016 - Nach einem sehr soliden Jahresstart ist die KION Group im 2. Quartal nach vorläufigen Zahlen weiterhin fest auf ihrem profitablen Wachstumskurs. Besonders durch die anhaltende Dynamik im Kernmarkt Westeuropa stieg der wertmäßige Auftragseingang von April bis Juni verglichen zum Vorjahreszeitraum um 8,3 Prozent auf 1,427 Mrd. Euro. Der Auftragsbestand belief sich auf 1,009 Mrd. Euro, 16,8 Prozent mehr als zum Jahresende 2015. Der Umsatz verbesserte sich um 7,0 Prozent auf 1,344 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis EBIT[1] legte sogar um 20,9 Prozent auf 140,8 Mio. Euro zu. Dadurch erzielt die KION Group von April bis Juni eine deutlich verbesserte EBIT[1]-Marge von 10,5 Prozent - die bislang höchste in einem 2. Quartal.

Die Fahrzeugbestellungen der KION Group - einer der beiden größten Anbieter von Gabelstaplern, Lagertechnik und verbundenen Dienstleistungen - verzeichneten im 2. Quartal 2016 ein Plus von 3,9 Prozent auf rund 45.600 Einheiten, womit der Konzern erneut das Weltmarktwachstum übertraf. In Westeuropa registrierte das Unternehmen im 2. Quartal mit 4,7 Prozent abermals mehr Bestellungen als im Vorjahreszeitraum. Der Fokus der KION Group im Bereich Lagertechnik - das Segment mit den derzeit höchsten Zuwächsen - liegt dabei auf nachhaltigem Wachstum mit höherwertigen Geräten und weniger auf Produkten mit hohen Stückzahlen und geringerer Wertschöpfung. Im weltgrößten Einzelmarkt China wurden bei den Marken der KION Group unterdessen 3,9 Prozent mehr Fahrzeuge geordert als im Vergleichsquartal des Vorjahres.

"Die deutliche Steigerung unserer Marge im 2. Quartal ist ein klares Signal, dass wir bei der Verbesserung unserer Profitabilität weiter vorankommen", sagte der Vorstandsvorsitzende der KION Group, Gordon Riske. "Mit dem im Juni bekannt gegebenen Kauf von Dematic rücken wir zudem zu einem weltweit führenden Anbieter von kompletten Lösungen rund um Intralogistik 4.0 auf. Wir sind damit bestens positioniert, um am attraktiven und profitablen Wachstum teilzuhaben, das von Megatrends wie Industrie 4.0, Digitalisierung und E-Commerce getrieben wird."

Die Nachfrage nach Flurförderzeugen am Weltmarkt insgesamt stagnierte im 2. Quartal nach zunächst vorliegenden Daten. Westeuropa legte danach im niedrigen zweistelligen Bereich zu, während der chinesische Markt rückläufig war. Weltweit setzte sich der starke Wachstumstrend bei Elektrostaplern und Lagertechnikgeräten in diesem Zeitraum fort, während die Bestellzahlen bei Staplern mit Verbrennungsmotor weiter rückläufig waren.


Geschäftsentwicklung der KION Group im Detail

Der Auftragseingang der KION Group nach Stückzahlen legte im 2. Quartal um 3,9 Prozent auf rund 45.600 Einheiten zu. In der ersten Jahreshälfte erzielte der Konzern ein Plus von 4,4 Prozent auf rund 89.200 Einheiten. Wertmäßig übertraf der Auftragseingang sowohl im 2. Quartal als auch kumuliert im 1. Halbjahr das Vorjahresniveau: Von April bis Juni dieses Jahres lag der Zuwachs bei 8,3 Prozent auf 1,427 Mrd. Euro. In den ersten sechs Monaten 2016 legte der Auftragseingang um 6,2 Prozent auf 2,724 Mrd. Euro zu. Beiträgen zum Auftragseingang durch die Akquisition von Egemin Automation und Retrotech von 44,4 Mio. Euro im 2. Quartal (H1/2016: 79,5 Mio. Euro) standen negative Währungseffekte von rund 35,5 Mio. Euro im selben Zeitraum (H1/2016: 57,0 Mio. Euro) gegenüber. Der Auftragsbestand belief sich zum 30. Juni 2016 auf 1,009 Mrd. Euro, das sind 16,8 Prozent mehr als zum Jahresende 2015.

Der Konzernumsatz übertraf im 2. Quartal mit 1,344 Mrd. Euro und einem Zuwachs von 7,0 Prozent das Vorjahresniveau klar. Dasselbe gilt für das Halbjahr: In dieser Zeit verbesserte sich der Umsatz um 5,9 Prozent auf 2,565 Mrd. Euro. Hier stand ein Umsatzbeitrag durch die Akquisitionen von Egemin und Retrotech in Höhe von 27,5 Mio. Euro im 2. Quartal (H1/2016: 47,3 Mio. Euro) einer Belastung durch Währungseffekte von rund 32,3 Mio. Euro im selben Zeitraum (H1/2016: 53,4 Mio. Euro) gegenüber. Im Neufahrzeuggeschäft konnten die Elektrostapler in den ersten sechs Monaten 2016 den Vorjahreswert klar übertreffen.

Das operative Ergebnis EBIT[1] kletterte im 2. Quartal um 20,9 Prozent auf 140,8 Mio. Euro. Grund war vor allem eine sehr gute operative Performance. Daneben war das Ergebnis im Vorjahresquartal durch einen Aufwand von rund 6,5 Mio. Euro für eine Zahlung an einen ehemaligen Händler in Frankreich nach einem Gerichtsurteil belastet worden. Die EBIT[1]-Marge legte von 9,3 Prozent auf 10,5 Prozent im 2. Quartal 2016 zu, während sie aufs Halbjahr gesehen von 8,7 Prozent auf 9,3 Prozent stieg.

Das Konzernergebnis betrug in der Zeit von April bis Juni dieses Jahres 64,0 Mio. Euro, nach 52,5 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Das entspricht einem Plus von 21,9 Prozent, das vor allem vom sehr erfolgreichen operativen Geschäft getrieben wurde. Nach 94,3 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres erzielte die KION Group in der ersten Jahreshälfte 2016 ein Konzernergebnis von 97,1 Mio. Euro, ein Zuwachs von 2,9 Prozent. Im Februar waren für Neugestaltung und Optimierung der Konzernfinanzierung 25,7 Mio. Euro aufgewendet worden. Das Ergebnis je Aktie lag für die erste Jahreshälfte bei 0,97 Euro (H1/2015: Ergebnis je Aktie 0,94 Euro).

Der Free Cashflow verringerte sich von 28,8 Mio. Euro im 2. Quartal 2015 auf 9,9 Mio. Euro im Vergleichszeitraum 2016 und von 9,2 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2015 auf -10,5 Mio. Euro in den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Dem höheren EBIT und dem weiter optimierten Working Capital im Berichtszeitraum standen die Akquisition der Retrotech Inc. sowie höhere Steuervorauszahlungen mindernd gegenüber.

Zum 30. Juni 2016 betrug die Zahl der Mitarbeiter 23.804, im Vergleich zum Stand Jahresende 2015 ein Zuwachs von 1,3 Prozent.


KION Group gibt Kauf von Dematic bekannt

Die KION Group rückt durch den Kauf des führenden Spezialisten für Automatisierung und Lieferketten-Optimierung Dematic zur Weltspitze der Anbieter intelligenter Intralogistik-Lösungen auf. Die Transaktion soll im 4. Quartal 2016 abgeschlossen werden. Durch die Akquisition entsteht ein globaler Anbieter der Materialfluss-Industrie mit knapp 30.000 Mitarbeitern, über 6,7 Mrd. Euro Umsatz im Kalenderjahr 2015 und hoher Profitabilität mit einer kombinierten bereinigten EBIT-Marge von rund 9,4 Prozent im selben Zeitraum.

Das Unternehmen wird mit seinen Vertriebs- und Servicestellen, Technologien und Ressourcen in der Lage sein, Kunden jedweder Größe in vielfältigen Branchen rund um den Erdball nahtlos das komplette Spektrum von Materialfluss-Produkten und -Dienstleistungen anbieten zu können. Das Angebot ist das umfassendste am Markt und reicht vom handbedienten Gabelstapler zu komplett ausgestatteten, vollautomatisierten Lagerhäusern. Die KION Group stärkt so ihre Stellung als Komplettanbieter für intelligente Lieferketten- und Automatisierungs-Lösungen.

Die Transaktion wird zunächst durch einen Brückenkredit über 3 Mrd. Euro finanziert. In einem ersten Schritt soll dieser Kredit durch eine Kapitalerhöhung über 10 Prozent reduziert werden, die von Weichai Power als strategischem Ankeraktionär der KION Group unterstützt wird. Weichai Power will mindestens seine aktuelle Beteiligung von 38,25 Prozent halten. Darüber hinaus wird die Akquisition dauerhaft durch langfristige Kapitalmarktschulden und Bankenkredite refinanziert werden. Die KION Group hat eine konservative Finanzpolitik, die auf eine gute cross-over Kreditbonität mit verlässlichem Zugang zu Fremdkapitalmärkten ausgerichtet ist. Daher will das Unternehmen seine Aktionäre zu einem künftigen Zeitpunkt um Zustimmung zu weiterem genehmigtem Kapital von bis zu 10 Prozent bitten. Dieses genehmigte Kapital soll in der Zukunft eingesetzt werden, sofern dies zum gegebenen Zeitpunkt für geboten erachtet wird.


Ausblick

Die KION Group bestätigt ihre im Konzernlagebericht 2015 aufgestellte Prognose für das Geschäftsjahr 2016, wobei Effekte aus der geplanten Dematic-Akquisition noch nicht berücksichtigt sind, da der Abschluss der Transaktion noch aussteht. Demnach erwartet der Konzern einen Auftragseingang zwischen 5,350 Mrd. Euro und 5,500 Mrd. Euro. Beim Konzernumsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 5,200 Mrd. Euro und 5,350 Mrd. Euro. Für das bereinigte EBIT wird ein Zielkorridor von 510 Mio. Euro bis 535 Mio. Euro angestrebt. Bei der bereinigten EBIT-Marge wird eine Erhöhung gegenüber der im Geschäftsjahr 2015 erzielten Marge von 9,5 Prozent erwartet. Der Free Cashflow wird unterdessen in der Bandbreite von 280 Mio. Euro und 320 Mio. Euro erwartet; die Akquisition der Retrotech Inc. ist darin bereits berücksichtigt.

Website: kiongroup.com/medienseite

Twitter: @kion_group


Das Unternehmen

Die KION Group ist mit den sieben Marken Linde, STILL, Fenwick, OM STILL, Baoli, Voltas und Egemin Automation Marktführer für Flurförderzeuge in West- und Osteuropa, weltweit die Nummer Zwei ihrer Branche und führender ausländischer Anbieter in China. Die Marken Linde und STILL bedienen das Premium-Segment weltweit. Fenwick ist der größte Material-Handling-Anbieter in Frankreich, und OM STILL ist ein Marktführer in Italien. Die Marke Baoli konzentriert sich auf das Economy-Segment; Voltas ist ein führender Anbieter von Flurförderzeugen in Indien. Egemin Automation ist ein führender internationaler Spezialist für Logistik-Automatisierung.

Die KION Group ist in mehr als 100 Ländern präsent und erzielte im Geschäftsjahr 2015 mit rund 23.500 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 5,1 Mrd. Euro. Die Aktie der KION GROUP AG ist an der Deutschen Börse in Frankfurt notiert und Mitglied im MDAX, dem deutschen Börsenindex für mittelgroße Werte, im STOXX Europe 600, der die 600 größten Unternehmen in Europa umfasst und sowie im FTSE EuroMid, in dem mittelgroße europäische Werte zusammengefasst sind.


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