KION Group begegnet aktiv den Herausforderungen der Corona-Pandemie

2020-03-26 / 18:33:07

KION Group begegnet aktiv den Herausforderungen der Corona-Pandemie

- Zulieferlogistik und Produktion werden während Betriebsruhe über Ostern auf Herausforderungen der Corona-Pandemie ausgerichtet

- Corona-Pandemie lässt keine gesicherte Prognose für das Geschäftsjahr 2020 zu

- Ordentliche Hauptversammlung wird auf einen noch zu bestimmenden Termin verlegt

- Aufsichtsrat und Vorstand passen Gewinnverwendungsvorschlag für das Geschäftsjahr 2019 an

- Weltweit steigender Bedarf an E-Commerce-Lösungen verschafft dem Projekt-Geschäft nach wie vor positive Impulse

- In China läuft die Fahrzeug-Produktion bereits wieder fast im Plan

- Service und Ersatzteilversorgung stehen umfassend zur Verfügung

Frankfurt/Main, 26. März 2020 - Die KION GROUP AG nutzt die traditionell ruhigere Osterzeit, um ihre Zulieferlogistik und Produktion optimal auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie auszurichten. Das Unternehmen unterstützt aktiv die weltweit umfangreichen staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und setzt über die Osterzeit vorübergehend für zunächst durchschnittlich zwei Wochen die Fertigung in wesentlichen Produktionswerken in Europa, Nord- und Südamerika sowie in Indien aus.

"Unsere umfangreichen Maßnahmen zum Gesundheitsschutz sind der richtige Weg, um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch unsere Kunden und Lieferanten keinem Infektions-Risiko auszusetzen. Wir tragen aktiv dazu bei, die globale Verbreitung des Corona-Virus zu bremsen", betonte CEO Gordon Riske. "Die Gesundheit und die Sicherheit der Beschäftigten und ihrer Familien haben absolute Priorität. Gleichzeitig tragen wir unserer Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Versorgung der Bevölkerung Rechnung. Und wir bereiten uns schon jetzt darauf vor, sowohl Produktion als auch Auslieferungen nach Abklingen der derzeitigen Ausnahme-Situation zügig wieder auf Normalniveau hochzufahren."

Während der Betriebsruhe wird die KION Group auch die Voraussetzungen für eine nachhaltige Verbesserung der zuletzt angespannten Materialverfügbarkeit schaffen. Zulieferbetriebe insbesondere in Italien und Frankreich sind derzeit entweder von massiven Beeinträchtigungen ihrer Produktion betroffen oder vorübergehend sogar komplett geschlossen worden. Ziel ist es, bis nach Ostern größere Puffer an Teilezulieferungen aufzubauen, um nach Aufhebung behördlicher Einschränkungen mit einer geordneten und effizienten Produktion fortfahren zu können.

Bedeutung für öffentliche Versorgung

Die KION Group spielt während der aktuellen Pandemie eine bedeutende Rolle bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Versorgung. Kritische Branchen wie das Gesundheitswesen, die Pharmaindustrie, die Lebensmittelproduktion, die Logistik und der Lebensmitteleinzelhandel müssen zwingend unterstützt werden, um die Bevölkerung zuverlässig versorgen zu können.

"Unsere Belegschaft leistet Enormes, um unsere Kunden auch in einem schwierigen und sich täglich verändernden Umfeld bestmöglich bedienen zu können. Wir arbeiten dabei sehr eng mit unseren Lieferanten zusammen", sagte Riske. "Dies gilt auch für den Service und die Ersatzteilversorgung, die gerade jetzt höchste Bedeutung für unsere Kunden haben und die unabhängig von der Neufahrzeugproduktion umfassend zur Verfügung stehen."

Prognose wegen Corona-Pandemie zurückgezogen

Angesichts der Unsicherheit über den weiteren Verlauf, die Dauer sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Europa und den USA hat der Vorstand der KION Group heute beschlossen, die im Geschäftsbericht 2019 veröffentliche Prognose für das Geschäftsjahr 2020 zurückzuziehen. "Zwar entwickelt sich die Lage in China - wie erwartet - bereits wieder deutlich positiv, allerdings lässt die aktuelle Situation in Europa und die zu erwartende Entwicklung in den USA zum jetzigen Zeitpunkt keine ausreichend gesicherte Einschätzung unserer Geschäftsentwicklung im weiteren Verlauf des Jahres zu", sagt Gordon Riske, Vorstandsvorsitzender der KION GROUP AG. "Wir werden daher im weiteren Verlauf des Jahres unsere Prognose, in der noch keine Auswirkungen der Corona-Pandemie enthalten waren, aktualisieren."

Hauptversammlung wird verschoben

Die KION GROUP AG verschiebt zudem aufgrund der Corona-Pandemie ihre ursprünglich für Dienstag, den 12. Mai 2020, terminierte ordentliche Hauptversammlung auf einen noch zu bestimmenden Termin. In der aktuellen Situation steht eine Hauptversammlung im Widerspruch zu den umfassenden Maßnahmen zur Eindämmung von Corona-Neuinfektionen. Auch mit dieser Entscheidung trägt die KION Group dazu bei, der Verbreitung des Virus entgegenzuwirken. Gesundheit und Sicherheit aller an der ordentlichen Hauptversammlung Beteiligten haben für den Konzern höchste Priorität.

Ein neuer Termin für die ordentliche Hauptversammlung wird so bald wie möglich bekannt gegeben. Der Vorstand strebt an, die ordentliche Hauptversammlung innerhalb des gesetzlich vorgesehenen zeitlichen Rahmens durchzuführen. Die Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung einschließlich der Bekanntgabe der Tagesordnung wird fristgerecht erfolgen.

Angepasster Gewinnverwendungsvorschlag

Darüber hinaus haben der Vorstand und der Aufsichtsrat der KION GROUP AG aufgrund der Corona-Pandemie und der derzeit nicht verlässlich abschätzbaren Folgen heute beschlossen, den im Geschäftsbericht 2019 veröffentlichen Gewinnverwendungsvorschlag anzupassen. Sie werden der Hauptversammlung nach aktuellem Stand vorschlagen, eine Dividende in gesetzlicher Mindesthöhe von EUR 0,04 je Aktie auszuschütten und den Bilanzgewinn im Übrigen in die Gewinnrücklagen einzustellen. Vorstand und Aufsichtsrat werden diesen Vorschlag mit Blick auf die weiteren Entwicklungen laufend überprüfen und vor der Hauptversammlung gegebenenfalls aktualisieren.

"Unser Ziel ist es, auch in einem Umfeld, das möglicherweise von längerfristigen gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt sein könnte, aus einer möglichst starken Cash-Position heraus aktiv agieren zu können", erläuterte Anke Groth, Finanzvorständin der KION GROUP AG, die Entscheidung. Ursprünglich wollten Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorschlagen, nach einem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2019 eine um 10 Cent angehobene Dividende in Höhe von 1,30 € je Aktie auszuschütten.

Sichere und stabile Fahrzeug-Produktion sind oberstes Ziel

Um in der Neufahrzeugproduktion temporäre Lieferschwierigkeiten von Lieferanten abzufedern, wird in Deutschland im Einvernehmen mit den jeweiligen betrieblichen Partnern die Produktion in den Fahrzeugwerken in Aschaffenburg und Hamburg sowie in den konzerneigenen Komponentenwerken in Weilbach, Dinklage und Geisa in den beiden Osterwochen vom 6. bis voraussichtlich zum 17. April ruhen. Am Standort Reutlingen wird die Produktion vom 14. bis 24. April unterbrochen. Anschließend ist geplant, die Produktion - mit durch entsprechende Puffer stabilisierter Materialverfügbarkeit - Schritt für Schritt wieder hochzufahren. Die vorübergehende Produktionsunterbrechung und die anschließende Hochlaufphase werden mit verschiedenen bewährten Personalinstrumenten flexibel abgebildet. Der Konzern setzt unter anderem auf den Abbau von Zeitguthaben aus den vergangenen Jahren sowie - je nach lokaler Notwendigkeit - auch auf Kurzarbeit.

In Tschechien werden die Fahrzeugproduktion in Stribro sowie die Komponentenproduktion in Český Krumlov ebenfalls vom 6. bis 17. April ruhen.

Das Fahrzeugwerk in Luzzara (Italien) hat in Umsetzung der Dekrete der italienischen Regierung seine Produktion vom 23. März bis einschließlich 3. April unterbrochen.

In Frankreich ist die Fahrzeugproduktion am Standort Châtellerault bis zum 31. März geschlossen. Aufgrund massiver Engpässe bei Lieferanten konzentriert sich das Werk auf die Unterstützung anderer Werke der KION Group und ihrer Marken durch Zulieferungen von Baugruppen.

Auch in Indien ruht die Produktion im Werk in Pune nach einem Dekret der Regierung zur Eindämmung der Corona-Ausbreitung bis 10. April.

Die Produktion in Brasilien wird aufgrund der lokalen Rahmenbedingungen ab 30. März für drei Wochen ruhen. In den USA wird ebenfalls mit behördlichen Anordnungen gerechnet, die eine Produktionsunterbrechung notwendig machen können.

In China, wo die Ausbreitung des Corona-Virus bereits wirkungsvoll eingedämmt werden konnte, produzieren alle drei Fahrzeugwerke der KION Marken bereits wieder annähernd nach Plan. Die chinesischen Zulieferer haben ihren Betrieb weitestgehend normalisiert haben.

Im Bereich Supply Chain Solutions produzieren die Werke in Mexiko, Belgien, Deutschland, Tschechien, China und Australien bislang noch auf hohem Niveau. In den USA sind die beiden kleineren Produktions-Standorte Holland und Grand Rapids in Michigan von behördlichen Schutzmaßnahmen betroffen, während das Werk in Salt Lake City bislang noch weiter in Betrieb ist. Das Werk in Mailand (Italien) hat seinen Betrieb entsprechend dem Dekret der Regierung ebenfalls vorübergehend bis zum 3. April eingestellt. Das Projektgeschäft verzeichnet angesichts der weiter steigenden Nachfrage nach E-Commerce-Lösungen nach wie vor einen erfreulichen Geschäftsverlauf. Allerdings kommt es insbesondere in den USA immer häufiger durch regionale Zugangsbeschränkungen für Projektingenieure zu Projektverzögerungen.

Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten haben höchste Priorität

Bisher getroffene Maßnahmen zum Schutz der Belegschaft des Konzerns bleiben bis auf Weiteres gültig, immer mit dem Ziel, die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Im Konzern sind weltweit bislang nur rund ein Dutzend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Innerhalb des Unternehmens sind aber bislang keine Infektionsketten aufgetreten.

Das Unternehmen

Die KION Group ist ein weltweit führender Intralogistikanbieter für Supply-Chain-Lösungen. Ihr Leistungsspektrum umfasst Flurförderzeuge wie Gabelstapler und Lagertechnikgeräte sowie integrierte Automatisierungstechnologien und Softwarelösungen für die Optimierung der Lieferketten - inklusive aller damit verbundenen Dienstleistungen. In mehr als 100 Ländern verbessert die KION Group mit ihren Lösungen den Material- und Informationsfluss in Produktionsbetrieben, Lagerhäusern und Vertriebszentren. Der im MDax gelistete Konzern ist, gemessen an Stückzahlen, in Europa der größte Hersteller von Flurförderzeugen, weltweit die Nummer Zwei. Zudem ist er ein führender Anbieter von Automatisierungstechnologie.

Die weltbekannten Marken der KION Group zählen zu den Branchenbesten. Dematic, das jüngste Mitglied der KION Group, ist weltweit führender Spezialist für den automatisierten Materialfluss mit einem umfassenden Angebot an intelligenten Supply-Chain- und Automatisierungslösungen. Die Marken Linde und STILL bedienen den Premium-Markt der Flurförderzeuge, während Baoli sich auf das Value-Segment konzentriert. Unter ihren regionalen Flurförderzeug-Marken ist Fenwick der größte Material-Handling-Anbieter in Frankreich, OM Voltas bedient den indischen Markt und ist dort ein führender Anbieter von Flurförderzeugen.

Weltweit sind mehr als 1,5 Millionen Flurförderzeuge und über 6.000 installierte Systeme der KION Group bei Kunden sämtlicher Branchen und Größe auf sechs Kontinenten im Einsatz. Der Konzern beschäftigt mehr als 34.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von 8,8 Milliarden €.

(mh/fgr)

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