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Die Zukunft der Logistik ist flexibel: Entdecke Automatisierung für jeden Bedarf

Automatisierung ist so individuell wie die Unternehmen, die sie einsetzen, Bereits die Automatisierung einzelner Prozessschritte wird spürbare die Effizienz im Warenlager steigern. Beispiele zeigen, wie unsere Marken Linde Material Handling und Dematic punktuelle Engpässe entschärfen, Mitarbeitende entlasten und die Prozesssicherheit erhöhen.

2025-08-07

Lagerautomatisierung ist kein Entweder-oder: Unternehmen wählen aus unterschiedlichen Automatisierungsgraden die Lösung, die am besten zu ihren Anforderungen passt – sei es punktuell, teilautomatisiert oder vollintegriert. Bei KION unterscheiden wir vier Automatisierungsgrade:

  • Stufe 1: manuelle Anwendungen (Teil 1)
  • Stufe 2: Automatisierung einzelner Abläufe (Teil 1)
  • Stufe 3: erweiterte Automatisierung zusammenhängender Abläufe (Teil 2)
  • Stufe 4: integrierte Gesamtsysteme für die Vollautomatisierung aller Prozesse. (Teil 2)

Wir zeigen auf, welche einzelnen Komponenten, Technologien und Systemlösungen hinter den ersten beiden der vier Automatisierungsgraden stehen – und wie unsere Kunden damit Effizienz, Transparenz und Zukunftssicherheit in ihren Lager- und Materialflussprozessen steigern. Teil 1 dieser Serie erläutert die Grundlagen der Automatisierung nach Bedarf. Teil 2 der Serie widmet sich komplexeren Automatisierungslösungen und deren Implementierung.

Autonome Hochhubwagen (Linde L-MATIC) im Einsatz.

Stufe 1: Manuelle Anwendungen

Alle Transport- und Lagerprozesse erfolgen durch Menschen – mithilfe manuell bedienter Geräte wie zum Beispiel Gabelstaplern. Viele Unternehmen arbeiten weiterhin auf diese Art und Weise, etwa bei eher geringem Durchsatz oder zur Wahrung maximaler Flexibilität. Moderne Fahrzeuge und ergonomische Hilfsmittel von Linde MH wie der halbautomatische Order Picker N20 SA oder digitale Assistenzsysteme (z. B. Linde connect:) erhöhen in diesem gar nicht bis weniger automatisierten Feld Ergonomie, Sicherheit und Effizienz.

Vorteil des überwiegend manuellen Betriebs im Lager ist maximale Flexibilität bei geringen Investitionen – ideal für Unternehmen mit überschaubarem Lagerumschlag oder stark variierenden Anforderungen.

Im Hochregallager von Heidelberger Druckmaschinen.

Beispiel für ein manuelles Lagerkonzept: Heidelberger Druckmaschinen

Beispiel Heidelberger Druckmaschinen: Die Heidelberger Druckmaschinen AG setzte mit unserer Marke Linde MH ein neues, manuelles Lagerkonzept um: Ein Hochregallager mit rund 4.500 Artikeln wird über Schubmaststapler und Kommissionierer von Linde MH bedient. Ergonomische Fahrzeuge mit sensorgestützter Fahrunterstützung und Lithium-Ionen-Technologie sorgen für einen reibungslosen Betrieb. Kommissionierte Ware wird mittels Logistikzügen zur Fertigung transportiert. Das System reduziert Wege, erhöht die Versorgungssicherheit und wurde erfolgreich mit digitalen Tools wie Linde connect: ergänzt.

Pick-to-Light-Anzeigen erleichtern das Kommissionieren.

Beispiel Claire‘s: Ein manuelles Kommissioniersystem im Warenlager

Für die Einzelhandelskette Claire’s realisierte Dematic ein manuelles Kommissioniersystem , das mit Pick-to-Light-Anzeigen, optimierten Lagerzonen und ergonomischen Arbeitsstationen arbeitet. Mitarbeitende werden mithilfe von Lichtsignalen durch den Kommissionierprozess geführt, was die Trefferquote erhöht und Fehler reduziert. Ergänzt wird das System durch eine Dematic Warehouse Execution Software, die über Dashboards Leistungskennzahlen bereitstellt und so Transparenz schafft. Die Lösung zeigt, wie sich auch manuelle Prozesse durch gezielte Digitalisierung und ergonomische Unterstützung deutlich effizienter gestalten lassen.

Stufe 2: Automatisierung einzelner Prozesse

Engpässe werden gezielt mit Technik adressiert: von fahrerlosen Transportsystemen und bedarfsgerecht eingesetzter Fördertechnik bis hin zu automatischen Lagersystemen für das Ein- und Auslagern ganzer Paletten oder Behälter. Zum Einsatz kommen Technologien wie Autonome Mobile Roboter (AMR), einfache fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF, z. B. Linde L MATIC) sowie automatische Lagersysteme wie Paletten Shuttle Lager. Vorteil: Solch gezielte Automatisierung – insbesondere in Transport und Lager – entlastet Mitarbeitende, erhöht die Prozessstabilität und reduziert Fehler. FTF und Fördertechnik lassen sich in der Regel schnell und ohne große Umbaumaßnahmen integrieren.

Autonome Linde Fahrzeuge entlasten den Materialtransport bei Poloplast.

Beispiel Poloplast: Autonome Fahrzeuge im Einsatz

Beim Kunststoffrohrhersteller Poloplast entlasten zwei autonome Linde L-MATIC Fahrzeuge die internen Materialtransporte . Sie pendeln zwischen Produktion und Lager auf definierten Routen, erkennen dabei Hindernisse selbstständig und arbeiten vollkommen autonom. Durch ihre einfache Integration und natürliche Navigation konnte die Lösung ohne große Umbauten eingeführt werden. Die Fahrzeuge sind rund um die Uhr einsatzbereit, steigern den Materialfluss deutlich und verringern die Fehleranfälligkeit im Betrieb.

Beispiel Vorarlberg Milch: Teilautomatisierung der innerbetrieblichen Transporte

Dematic hat bei der Molkerei Vorarlberg Milch in Österreich den innerbetrieblichen Transportprozess teilweise automatisiert – mit AGVs, die zwischen Reiferäumen und Behandlungsstationen verkehren. Die Fahrzeuge folgen virtuellen Pfaden auf einer komplexen, dynamischen Anlage und werden über das zentrale Steuerungssystem mit Live-Daten versorgt. Barcodeverfolgung, automatische Zielbestimmung und sichere Beladungsprozesse sorgen für höchste Hygienestandards und durchgängige Prozessqualität im Frische-Produktsegment.

Die KION Group bietet Automatisierungslösungen, die sich flexibel an die Bedürfnisse von Unternehmen anpassen lassen. Die Vorteile: Effizienzsteigerung, verbesserte Ergonomie für Mitarbeiter und erhöhte Sicherheit. Die KION Group unterstützt Unternehmen auf jedem Schritt – von manuellen Prozessen bis hin zur Vollautomatisierung. Teil 1 dieser Serie erläutert die Grundlagen der Automatisierung nach Bedarf. Die KION Group unterstützt Unternehmen bei der Auswahl der passenden Lösung – skalierbar, modular und stets mit dem Ziel, echten Mehrwert zu generieren. Unternehmen können so schrittweise in die Automatisierung einsteigen. Entdecken Sie, wie Sie die Effizienz Ihres Lagers steigern und Prozesse optimieren. Teil 2 der Serie widmet sich komplexeren Automatisierungslösungen und deren Implementierung.