Innovation

KION: Wegbereiter für die Intralogistik der Zukunft – Innovation und Digitalisierung in der Supply Chain

Die KION Group positioniert sich als ein weltweit führender Anbieter von Materialflusslösungen und gestaltet die Zukunft der Intralogistik maßgeblich mit. In einer Ära, in der globale Lieferketten immer komplexer und dynamischer werden, treibt KION mit einem unerschütterlichen Engagement für Innovation und Digitalisierung die Evolution der Lager- und Logistikprozesse voran. Die Implementierung modernster Technologien und Lösungen ist dabei eines unserer Kernanliegen.

Innovationen, die die Supply Chain transformieren

Als eines der technologisch führenden Unternehmen der Branche steht die KION Group für Intralogistik 4.0. Wir verstehen, dass die Anforderungen an die Logistik ständig steigen – von der Notwendigkeit schnellerer Lieferzeiten bis hin zu einer resilienteren und nachhaltigeren Gestaltung von Prozessen. Deshalb widmen sich weltweit Forscher und Entwickler der Aufgabe, die Schlagkraft und Geschwindigkeit bei der Entwicklung neuer Technologien, Produkte, Strukturen und Prozesse zu erhöhen. Mit über 3 Prozent unseres Umsatzes, die wir jährlich in Forschung und Entwicklung investierten, konzentrieren wir uns vornehmlich auf die Bereiche New Energy, Automation und Digitalisierung, insbesondere auf Konnektivität.

Künstliche Intelligenz und Digitale Zwillinge: Die Basis für agile Intralogistik

KION nutzt Künstliche Intelligenz (KI) und modernste Technologien, um die Intralogistik zu revolutionieren und sie effizienter, anpassungsfähiger und kostengünstiger zu gestalten. Ein Schlüsselkonzept ist dabei die sogenannte „Physical AI“, die physische Automatisierung mit virtueller Simulation verbindet, um Prozesse in Echtzeit zu optimieren.

  • Digitale Zwillinge für präzise Planung: In Zusammenarbeit mit Partnern wie NVIDIA und Accenture entwickelt KION „digitale Zwillinge“ von Lagern. Diese detailgetreuen virtuellen Abbilder von realen Lagerumgebungen, unterstützt durch Plattformen wie NVIDIA Omniverse, ermöglichen es, unzählige Szenarien zu simulieren. Von der Optimierung von Lagerlayouts über die Steuerung ganzer Robotikflotten bis hin zur Verfeinerung operativer Prozesse – all das kann virtuell getestet werden, ohne den laufenden Betrieb zu stören. Dies erlaubt eine präzise Anpassung an dynamische Marktbedingungen und die schnelle Identifizierung von Effizienzpotenzialen.
  • Generative KI und genetische Algorithmen: KION setzt generative KI ein, um Warehouse Management Systeme (WMS) zu optimieren und die Softwareentwicklung für Intralogistikprozesse zu beschleunigen. Darüber hinaus kommen genetische Algorithmen zum Einsatz, um die Auftragsvergabe für automatisierte Fahrzeuge zu perfektionieren. Dies führt zu einer erheblichen Steigerung der Effizienz in der Aufgabenverwaltung und ermöglicht eine optimale Ressourcennutzung.

KI-gestütztes Energie-Management für maximale Effizienz

Ein herausragendes Beispiel für die Verbindung von Energie, Digitalisierung und Konnektivität ist unsere strategische Partnerschaft mit der ifesca GmbH. Gemeinsam arbeiten wir an einem KI-gestützten Energie-Management für E-Stapler-Flotten. Die KI sorgt dafür, dass Energie in Warenlagern effizienter genutzt wird. Mit den präzisen Prognose-Ergebnissen der ifesca-Plattform können unsere Kunden:

  • Optimale Ladezeiten für ihre Flurförderzeug-Flotten planen.
  • Ladespitzen vermeiden und damit Energiekosten deutlich senken.
  • Die Integration der Plattform in bestehende Energie-Management-Systeme erfolgt leicht und flexibel über offene Schnittstellen, was zusätzliche Einsparungen und die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen ermöglicht.

Micro-Fulfillment und die "Letzte Meile": KIONs Antwort auf urbane Herausforderungen

Die hohe Bevölkerungsdichte in Städten und die steigende Nachfrage nach E-Commerce-Produkten erfordern neue Logistiklösungen, um „Same-Day-Deliveries“ zu realisieren. KION begegnet diesem Trend mit dem Konzept des Micro-Fulfillments: kleine, strategisch platzierte Lagerhäuser in Innenstädten, kombiniert mit vernetzten und automatisierten Flurförderzeugen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der „Letzten Meile“, dem oft teuersten und arbeitsintensivsten Abschnitt der Lieferkette. Während Produktions- und Lagerprozesse oft hochautomatisiert sind, ist die letzte Meile immer noch stark von manueller Arbeit geprägt. Um Paketauslieferer zu unterstützen, entwickelt unsere Tochtermarke Dematic das innovative System „PackMyRide“. Dieses automatisierte System belädt das Zustellfahrzeug für den Fahrer:

  • Ein Roboterarm greift Pakete vom Band im Verteilzentrum.
  • Das System analysiert Größe und Gewicht jedes Pakets.
  • Die mobilen Regaleinheiten des Fahrzeugs werden optimal und platzsparend befüllt. Dies reduziert nicht nur die körperliche Belastung der Fahrer, sondern auch den Zeitaufwand bei der Beladung erheblich. Das Pilotsystem wurde erfolgreich mit DPD, einem internationalen Kurier-Express-Paket-Dienstleister, getestet.

Sicherheit als oberste Priorität

Bei KION hat die Sicherheit am Arbeitsplatz höchste Priorität. Wir investieren intensiv in Forschung und Entwicklung rund um Gesundheit und Sicherheit für unsere Mitarbeiter und Kunden. Dies umfasst:

  • Fahrerlose Transportsysteme, die ihre Geschwindigkeit bei Hindernissen automatisch reduzieren.
  • Spezielle Sicherheitswesten, die vor herannahendem Verkehr warnen.
  • Kontrollsysteme, die für einen sicheren Stand bei Arbeiten in Hochregallagern sorgen.
  • Brandschutzmethoden für automatisierte Lagerhäuser und Lösungen zur Brandvermeidung durch Sauerstoffreduktion.

Digitalisierung: Vom Hardware- zum Software-Unternehmen

Die digitale Transformation ist ein Megatrend, der die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten, grundlegend verändert – insbesondere in der Intralogistik. Die KION Group treibt die Digitalisierung in der Logistik und die Automatisierung der Material-Handling-Branche aktiv voran und legt damit die Grundlagen für die Industrie 4.0. Teams von Software-Spezialisten arbeiten weltweit an der Entwicklung innovativer digitaler Technologien. Wir digitalisieren nicht nur unsere Produkte, sondern auch unsere internen Prozesse und setzen zukunftsweisende Entwicklungsmethoden wie „Agile Invention“ ein.

Konnektivität und Daten: Das Herzstück der Digitalisierung

KION setzt konsequent auf Konnektivität und die Verarbeitung großer Datenmengen (Big Data & Analytics) in Echtzeit. Es ist uns klar, dass für zukünftigen Erfolg innovative Software entscheidend ist. Deshalb entwickeln wir uns immer mehr von einem Hardware- zu einem Software-Unternehmen. Ein Beispiel hierfür ist die Akquisition des britischen Software-Unternehmens „Digital Applications International Limited“ (DAI), das auf Logistikanwendungen spezialisiert ist. Mit DAI erweitert die KION-Tochter Dematic ihr digitales Angebot zur Unterstützung von Transport, Lagerung und Warenverteilung über die gesamte Lieferkette hinweg. Das Zusammenspiel von führender Hard- und Software schafft enorme Wettbewerbsvorteile für unsere Kunden. DAI verfügt über eine branchenführende Logistikautomatisierungs-Software, die das Warehouse Management System von Dematic erweitert und komplette Lösungspakete für voll-, teilautomatisierte und manuelle Lager sowie über die gesamte Lieferkette hinweg ermöglicht.

Das vernetzte Warenlager: Transparenz und Optimierung in Echtzeit

Automatisierte Logistikfahrzeuge sind die Zukunft des effizienten Materialflusses. Sie entlasten Mitarbeiter, steigern die Umschlagleistung und reduzieren Fehler- und Unfallraten. Hunderttausende Fahrzeuge der KION Marken (Linde MH, Fenwick, STILL, Baoli, OM, Dematic) sind täglich im Einsatz und generieren ununterbrochen eine immense Menge an Daten über ihre Umgebung.

  • Vom vernetzten Stapler: Moderne Flurförderzeuge sind mit Sensoren (Laser-Scannern, Kameras) ausgestattet, um sicher zu navigieren. Die von ihnen erfassten Daten werden in einer Cloud zusammengeführt, analysiert und zur Prozessoptimierung genutzt – dem Digitalen Zwilling. Lagertechnikgeräte können selbstständig Reparaturen melden, auf Wartungen aufmerksam machen oder Software-Updates empfangen. Dies führt zu erhöhter Fahrzeugverfügbarkeit und reduzierten Kosten durch Instandhaltung, Ferndiagnose und vorausschauende Wartung.
  • Über die vernetzte Fahrzeugflotte: Datenströme ermöglichen eine präzise Transparenz über die Auslastung der gesamten Flotte. Flottenmanagement-Systeme wie STILL neXXt fleet oder Linde Connect verarbeiten diese Daten, um effizientere Routen zu planen, Ladevorgänge zu optimieren und das Flottenmanagement standortübergreifend in Echtzeit zu steuern. Auch hier fließt unsere Zusammenarbeit mit ifesca für das KI-gestützte Energiemanagement ein.
  • Bis zum vernetzten Warenlager: KION denkt weiter: Die gesammelten Daten können genutzt werden, um hochauflösende 3D-Karten des Lagers oder der Produktion zu erstellen. Das Forschungsprojekt ARIBIC, maßgeblich von STILL vorangetrieben, zielt darauf ab, einen Digitalen Zwilling der Umgebung zu schaffen. Diese Live-Informationen ermöglichen die Simulation von Fahrzeugrouten zur Prozessverbesserung und die Erkennung von Anomalien wie blockierten Fahrwegen. Letztendlich lässt sich so die gesamte Lagerstruktur optimieren.

5G: Die Grundlage für Echtzeit-Intralogistik

Je mehr Daten gesammelt und verarbeitet werden, desto wichtiger wird ein schnelles, mobiles und verlässliches Internet. KION setzt auf die Weiterentwicklung und den Einsatz von 5G. Dieser Mobilfunkstandard ermöglicht Datenübertragung mit bis zu 10 Gigabit pro Sekunde und bietet eine 1.000-fach größere Netzkapazität als LTE. Für die Industrie 4.0 und die Vernetzung vieler Geräte auf engem Raum (z.B. bei der Steuerung fahrerloser Transportsysteme) sind die Performance- und Verlässlichkeitsaspekte von 5G entscheidend. Ein weiterer Vorteil ist der geringe Energieverbrauch von 5G (teilweise nur ein Zehntel von 4G), was besonders für mobile Systeme von großer Bedeutung ist. Obwohl das 5G-Netz noch nicht flächendeckend etabliert ist, engagiert sich KION in Forschungsprojekten, um bei 5G-Anwendungen in der Intralogistik führend zu sein.

Künstliche Intelligenz und Virtual Reality revolutionieren die Intralogistik

Die KION Group leistet Pionierarbeit bei VR-Lösungen und KI-Anwendungen in der Intralogistik. Der Paradigmenwechsel besteht darin, dass Künstliche Intelligenz erstmalig für das Traffic Management eingesetzt wird. Die Roboter kommunizieren untereinander über 5G, koordinieren ihre Laufwege selbst, nehmen Aufträge autonom an und verhandeln diese. Die Kombination der Fähigkeiten von leistungsfähiger Sortier- und Fördertechnik mit dem Potenzial autonomer KI-basierter Systeme öffnet neue Möglichkeiten für Effizienz und Flexibilität.

Virtual Reality (VR) findet Anwendung in der Produktentwicklung, wo digitale 3D-Modelle die Marktreife neuer Flurförderzeuge beschleunigen. Auch bei Kundenterminen und digitalen Veranstaltungen nutzt KION 3D-Modelle. So bietet die KION-Tochter STILL einen interaktiven Showroom, in dem Kunden Gabelstapler und deren Fahrerkabinen in einer frei schwenkbaren 360°-Ansicht erleben können. Das TechCenter von Dematic, das innovative Produkte in einem automatisierten Lager präsentiert, ist ebenfalls als virtueller 3D-Rundgang verfügbar. Linde Material Handling nutzt VR-Technologie für Fahrertrainings zur Verbesserung der Sicherheit.

Partnerschaften und Forschung für eine vernetzte Zukunft

Neben der Zusammenarbeit mit Technologieführern wie NVIDIA und Accenture pflegt KION enge Beziehungen zu Forschungsinstituten, Universitäten und natürlich unseren Kunden. Wir finanzieren beispielsweise eine Stiftungsprofessur für „Sichere Autonome Systeme“ an der TU Dortmund, um die Forschung in den Bereichen KI und autonome Systeme in der Logistik voranzutreiben. Dieser kollaborative Ansatz stellt sicher, dass unsere Innovationen stets eng am Markt und an den neuesten technologischen Entwicklungen orientiert sind. Durch diesen Austausch entstehen die zukunftsweisenden Lösungen, die KION als führenden Partner für die Gestaltung der globalen Supply Chain etablieren.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu KIONs Innovationen

1. Was ist das Kernelement von KIONs Intralogistik 4.0 Strategie?
KIONs Intralogistik 4.0 Strategie basiert auf der tiefgreifenden Integration von Künstlicher Intelligenz, Automation und Digitalisierung. Das Kernelement ist die Schaffung intelligenter, vernetzter und flexibler Materialflusssysteme, die sich dynamisch an Anforderungen anpassen können, von der autonomen Fahrzeugflotte bis zum vollständig digitalisierten Lager.

2. Wie trägt KION zur Nachhaltigkeit in der Logistik bei?
KION engagiert sich stark für Nachhaltigkeit durch die Entwicklung energieeffizienter Lösungen, wie das KI-gestützte Energiemanagement für E-Stapler-Flotten, das Ladespitzen vermeidet und Energiekosten senkt. Zudem fördert KION durch Micro-Fulfillment-Konzepte und die Optimierung der „Letzten Meile“ eine umweltfreundlichere und effizientere urbane Logistik.

3. Was versteht man unter „Physical AI“ bei KION?
Physical AI bei KION bezieht sich auf die Fusion von physischer Automatisierung und KI-gestützter virtueller Simulation. Dies ermöglicht es, reale Lagerabläufe mit digitalen Zwillingen zu spiegeln, um Prozesse in Echtzeit zu optimieren, Szenarien zu testen und die Leistungsfähigkeit des gesamten Systems kontinuierlich zu verbessern, ohne den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen.

4. Welche Rolle spielt 5G in KIONs Vision des vernetzten Warenlagers?
5G ist eine entscheidende Basistechnologie für KIONs Vision des vernetzten Warenlagers. Die hohe Geschwindigkeit, geringe Latenz und große Kapazität von 5G ermöglichen eine Echtzeitkommunikation zwischen einer Vielzahl von Geräten (z.B. fahrerlosen Transportsystemen) auf engem Raum. Dies ist essenziell für die Steuerung komplexer automatisierter Abläufe und die effiziente Verarbeitung großer Datenmengen.

5. Wie unterstützt KION seine Kunden beim Übergang von Hardware zu Software-basierten Lösungen?
KION begleitet seine Kunden aktiv beim Übergang zu software-basierten Lösungen, indem es sich selbst von einem Hardware- zu einem Software-orientierten Lösungsanbieter entwickelt. Dies geschieht durch strategische Akquisitionen wie DAI, die Integration branchenführender Logistiksoftware in die Systeme von Dematic und die Entwicklung eigener, cloud-basierter Flottenmanagement- und Optimierungstools. KION bietet so komplette, integrierte Hard- und Softwarelösungen an.

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