KION GROUP AG steuert nach erfolgreichem Neunmonatszeitraum 2013 auf solides Gesamtjahr zu

2013-11-14 / 07:32:21

  • Umsatz der KION Group erreicht in neun Monaten 2013 mit 3,317 Mrd. Euro starkes Vorjahresniveau
  • Auftragseingang: Anteil der Neufahrzeug-Bestellungen aus Wachstumsmärkten legt dank starker Position weiter zu
  • Neuer Ergebnis-Rekord: EBIT[1] klettert verglichen zum Vorjahreszeitraum um 3,1 Prozent auf 300,9 Mio. Euro
  • Profitabilität abermals verbessert: EBIT[1]-Marge erreicht mit 9,1 Prozent Spitzenwert
  • Konzernergebnis legt deutlich auf 81,3 Mio. Euro zu
  • Dynamische Kursentwicklung der KION-Aktie seit Börsengang


Wiesbaden, 14. November 2013 - Die KION GROUP AG nimmt nach erfolgreichen ersten neun Monaten Kurs auf ein solides Gesamtjahr 2013. So konnte der weltgrößte, auf Flurförderzeuge und verbundene Dienstleistungen spezialisierte Anbieter seine Profitabilität auf eine neue Bestmarke steigern. Dank der sehr guten Positionierung in Wachstumsmärkten erreichte das Unternehmen bei Umsatz und Auftragseingang - bereinigt um das 2012 verkaufte Hydraulik-Geschäft - trotz der noch schwierigen Marktsituation in Westeuropa das starke Vorjahresniveau.

In den ersten neun Monaten des Jahres steigerte der Konzern seinen Umsatz leicht um 0,3 Prozent auf rund 3,317 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis EBIT[1] legte um 3,1 Prozent auf die Bestmarke von 300,9 Mio. Euro zu. Dadurch erzielte die KION Group eine abermals verbesserte EBIT[1]-Marge von 9,1 Prozent, so viel wie nie zuvor in den ersten neun Monaten eines Jahres.

'Unser Erfolg in den ersten neun Monaten dieses Jahres ist ein beeindruckender Nachweis unserer starken Stellung in den aufstrebenden Märkten. Das zeigt: Die Expansionsstrategie der KION Group ruht auf den richtigen Säulen', sagt Gordon Riske, CEO der KION GROUP AG. 'Wir nehmen jetzt zusätzlich Märkte wie beispielsweise die USA ins Visier, auf denen wir bislang noch unterrepräsentiert sind. Zugleich bauen wir weiterhin Service und Vertrieb weltweit aus.'

Der Weltmarkt für Neufahrzeuge übertraf in den ersten neun Monaten des Jahres mit rund 753.900 Einheiten das hohe Niveau des Vorjahreszeitraums (plus 5,0 Prozent). Zugpferde waren, neben den USA, vor allem erneut die für die KION Group wichtigen Wachstumsmärkte China, Osteuropa und Brasilien. In Westeuropa setzte sich der leichte Negativ-Trend indes auch im dritten Quartal fort: Die Nachfrage sank im Neunmonatszeitraum auf rund 190.400 Einheiten (minus 2,8 Prozent). Demgegenüber zog der Bedarf in Asien (ohne Japan) auf rund 248.900 Einheiten (plus 9,2 Prozent) an. Der osteuropäische Markt legte auf 43.400 Fahrzeuge (plus 5,9 Prozent) zu, der lateinamerikanische auf 39.300 (plus 10,2 Prozent). In Nordamerika wurden rund 147.000 Einheiten nachgefragt (plus 11,2 Prozent).

Vor dem Hintergrund dieses Marktumfeldes konnte die KION GROUP AG beim stückzahlbezogenen Auftragseingang abermals vom starken Wachstum aufstrebender Regionen und Länder wie Osteuropa, China und Brasilien profitieren: Der Anteil in Wachstumsmärkten bestellter Neufahrzeuge kletterte auf mittlerweile rund 35 Prozent. Trotz Belastungen durch die Marktschwäche in Westeuropa - nach wie vor Kernmarkt der KION Group - erreichte das Neugeschäft mit rund 105.900 Fahrzeugen das hohe Niveau der ersten neun Monate 2012 (Q1 - Q3 2012: rund 107.000 Fahrzeuge). Im dritten Quartal lag es mit 32.100 Fahrzeugen leicht über dem Vorjahreswert. Der wertmäßige Auftragseingang belief sich zum Ende der ersten neun Monate dieses Jahres auf solide 3,297 Mrd. Euro, wozu das dritte Quartal 1,046 Mrd. Euro und damit in Höhe des Vorjahres beitrug.

Der Konzernumsatz erhöhte sich im Berichtszeitraum um 0,3 Prozent auf rund 3,317 Mrd. Euro (Vorjahresvergleich bereinigt um das Hydraulik-Geschäft). Der Umsatz im Neugeschäft erreichte in etwa das hohe Niveau des Vorjahreszeitraums. Der Konzern steigerte sein Servicegeschäft, das neben After Sales auch Angebote rund um Miet- und Gebrauchtfahrzeuge sowie Flottenmanagementsysteme umfasst, dank eines starken zweiten und dritten Quartals um 3,0 Prozent. Der Anteil des Servicegeschäfts am Gesamtumsatz liegt bei rund 44 Prozent. Im dritten Quartal lag der Umsatz mit 1,082 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau.

Das um Einmal- und Sondereffekte sowie das verkaufte Hydraulik-Geschäft bereinigte Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT[1]) der KION GROUP AG legte in den ersten neun Monaten 2013 von 291,9 Mio. Euro um 3,1 Prozent auf 300,9 Mio. Euro zu. Wesentliche Beiträge leisteten ein weiter optimiertes Kostengefüge und eine nach wie vor gute Preisdurchsetzung. Die EBIT[1]-Marge stieg im selben Zeitraum von 8,8 Prozent auf 9,1 Prozent. Im 3. Quartal 2013 wurde bei einem EBIT[1] von 100,5 Mio. Euro eine Marge von 9,3 Prozent erzielt - ein Spitzenwert für diesen Zeitraum.

Das Finanzergebnis liegt mit - 182,4 Mio. Euro etwa auf dem Neunmonatswert des Vorjahres (- 181,3 Mio. Euro). Jedoch enthält das Finanzergebnis einmalige negative Sondereffekte in Höhe von 53,6 Mio. Euro, so dass ohne diese Sondereffekte eine deutliche Verbesserung erkennbar ist, nachdem durch die Transaktion mit Weichai und den Börsengang die Verschuldung stark reduziert wurde.

Das Konzernergebnis legte in den ersten neun Monaten 2013 auf 81,3 Mio. Euro zu, nach 34,6 Mio. Euro im selben Zeitraum des Vorjahres. Grund der positiven Entwicklung waren neben einem verbesserten operativen Ergebnis steuerliche Sondereffekte. Das Pro-forma-Ergebnis je Aktie für den Neunmonatszeitraum 2013 betrug 0,82 Euro, berechnet auf Basis eines Aktienbestands von 98,9 Mio. Stück. Auch im dritten Quartal konnte die KION Group mit einem Konzernergebnis von 11,0 Mio. Euro eine Verbesserung verglichen zum Vorjahr erreichen.

Der operative Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug im Neunmonatszeitraum des Jahres 136,4 Mio. Euro (Q1 - Q3/2012: 135,1 Mio. Euro). Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit belief sich auf 68,7 Mio. Euro (Q1 - Q3/2012: 96,2 Mio. Euro), sodass der Free Cashflow deutlich auf 67,7 Mio. Euro (Q1 - Q3/2012: 38,9 Mio. Euro) anstieg.

In den ersten neun Monaten 2013 blieb der Gesamtaufwand für Forschung und Entwicklung mit 85,5 Mio. Euro verglichen zum Vorjahreszeitraum stabil. Das entspricht 2,6 Prozent der Umsatzerlöse.

Die Beschäftigtenzahl (einschließlich Auszubildender) stieg zum 30. September 2013 verglichen zum 31. Dezember 2012 von 21.215 um 2,8 Prozent auf 21.819. Ausgebaut wurden insbesondere die Service- und Vertriebsfunktionen; regional betrachtet erhöhte sich die Mitarbeiterzahl insbesondere in den Wachstumsmärkten und der Türkei.


Dynamische Kursentwicklung der KION-Aktie - SDAX-Aufnahme

Die Aktie der KION Group wurde nach einer regelmäßigen Überprüfung der Indizes der Deutschen Börse zum 23. September 2013 in den SDAX und damit erstmals in einen Börsenindex aufgenommen. Unter den 50 Werten des Index zählt die KION Group mit einer Marktkapitalisierung des Streubesitzes von 544,1 Mio. Euro (Stand 30. September 2013) zu den zehn größten Werten.

Im dritten Quartal lag die KION-Aktie mit einem Plus von 13,6 Prozent über der Gesamtperformance des SDAX, der um 10,3 Prozent zulegte. Der Kurs lag zum 30. September 2013 bei 27,10 Euro und damit 12,0 Prozent über dem Preis der Erstnotierung am 28. Juni 2013.


Aktienrückkauf für Mitarbeiterprogramm - Streubesitz-Anteil gestiegen

Nach ihrem Börsengang hat die KION Group mit der Vorbereitung eines Mitarbeiteraktien-Programms begonnen, über das zunächst Beschäftigte in Deutschland am langfristigen Erfolg des Unternehmens beteiligt werden sollen. Vom 28. August bis 26. September 2013 wurden dafür über die Börse insgesamt 200.000 eigene Aktien zurückgekauft, rund 0,2 Prozent des Grundkapitals.

Viele Teilnehmer des breit gestreuten KION Management-Beteiligungsprogramms (MPP) sind mittlerweile frei, ihre Aktien in Privatdepots zu übertragen oder zu veräußern. Damit werden diese Anteile dem Streubesitz zugerechnet. Für Aktien im Besitz der Vorstandsmitglieder sowie Geschäftsführer der Linde Material Handling GmbH und STILL GmbH gilt weiter das Verkaufsverbot von einem Jahr nach dem Börsengang.

Nach dem Rückkauf und inklusive der von der KION Management Beteiligungs GmbH & Co. KG für KION-Führungskräfte gehaltenen, frei übertragbaren Anteile beträgt der Streubesitz nun 20,3 Prozent, nach zunächst 17,7 Prozent.


Stärkere Basis für Wachstum mit verbesserter Finanzierungsstruktur

Die KION Group hat im Anschluss an den Börsengang ihre Finanzierungsstruktur verbessert und steht nun auf einer noch stärkeren Basis für die Umsetzung ihrer Wachstumsstrategie. Am 2. Juli 2013 flossen die noch ausstehenden Erlöse aus dem Börsengang und der Kapitalerhöhung durch Weichai Power über insgesamt 701,6 Mio. Euro nach Abzug von Bankgebühren zu. Überdies vereinbarte die KION Group mit einer Gruppe Banken eine neue, revolvierende Kreditlinie über 995,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit von fünf Jahren ab Börsengang. Neben niedrigeren Zinsmargen bietet dieser Kreditrahmen erleichterte Kreditbedingungen, wie sie für vergleichbare börsennotierte Unternehmen üblich sind.

Mit den Erlösen aus dem Börsengang, Teilen der Kreditlinie und Barreserven wurden die langfristigen Bankdarlehen aus der Akquisitionsfinanzierung vollständig abgelöst. Weiterhin wurde die 2018 fällige, variabel verzinsliche Unternehmensanleihe von 175,0 Mio. Euro vorzeitig vollständig getilgt. Nach Abschluss der wesentlichen Finanzierungsmaßnahmen in den ersten neun Monaten 2013 weist die KION Group eine solide Eigenkapitalquote von 26,4 Prozent aus. Die Netto-Verschuldung zum Bilanzstichtag beträgt das rund 1,5-fache des bereinigten EBITDA der vergangenen zwölf Monate (ohne Hydraulik-Geschäft).


Weiterer Ausbau des Vertriebs in der Türkei und Frankreich

Der Ausbau des Vertriebs im Wachstumsmarkt Südosteuropa hat unterdessen einen wichtigen Meilenstein erreicht. Die im Mai vereinbarte Übernahme von 51,0 Prozent der Anteile des türkischen Händlers Arser İş Makineleri Servis ve Ticaret A.Ş. durch STILL wurde am 14. August 2013 erfolgreich abgeschlossen. Der türkische Markt kann so nun noch intensiver bearbeitet werden. Darüber hinaus verstärkte die KION Group ihre Präsenz in Frankreich durch den Erwerb restlicher Anteile an zwei Händlern.


Ausblick: Leichte Markterholung - Ergebnisprognose bestätigt

Nachdem der Weltmarkt für Flurförderzeuge auf Neunmonatssicht, gestützt von der starken Nachfrage in China und den USA, weiter angezogen hat und um rund 5,0 Prozent gewachsen ist, rechnet die KION Group für das Gesamtjahr 2013 weltweit mit einer leichten Erholung der Nachfrage im Vergleich zu 2012. Für Westeuropa wird eine annähernd stabile Nachfrage erwartet.

Die KION Group bestätigt auch nach neun Monaten im Wesentlichen die im Konzernlagebericht getroffenen Erwartungen. Es bestehen jedoch weiterhin anspruchsvollere gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen. Trotz negativer Währungseffekte und einer verhaltenen Nachfrage in Westeuropa prognostiziert die KION Group für das Gesamtjahr Umsatzerlöse in vergleichbarer Höhe des Vorjahres (ohne Hydraulik-Geschäft). Unter Berücksichtigung von kostenbezogenen Maßnahmen werden indes keine signifikanten Auswirkungen auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group erwartet. Sofern sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld im vierten Quartal nicht spürbar eintrübt, hält die KION Group dabei an ihrer Jahresprognose fest und strebt unverändert eine moderate Steigerung des bereinigten EBIT und der EBIT-Marge (jeweils ohne Hydraulik-Geschäft) an.

Für das Gesamtjahr wird ein Umsatzbeitrag des Servicegeschäfts von mehr als 40 Prozent erwartet, was gegenüber dem Jahresende eine leicht erhöhte Erwartung darstellt. Die Entwicklung des Konzernergebnisses sollte auch die Reduzierung der Verschuldung widerspiegeln. Im Unterschied zur Erwartung eines leicht positiven Konzernergebnisses Ende 2012 erwartet die KION Group nun unter anderem aufgrund von Sondereffekten aus der Aktivierung latenter Steuern ein deutlich positives Konzernergebnis.

[1] EBIT bereinigt um KION Akquisitionseffekte sowie Einmal- und Sondereffekte; Kennzahlen für 2012 zusätzlich um das verkaufte Hydraulik-Geschäft adjustiert.


Das Unternehmen

Die KION Group ist mit den sechs Marken Linde, STILL, Fenwick, OM STILL, Baoli und Voltas Marktführer für Flurförderzeuge in West- und Osteuropa, weltweit die Nummer 2 ihrer Branche und führender ausländischer Anbieter in China. Die Marken Linde und STILL bedienen das Premium-Segment weltweit. Fenwick ist der größte Material Handling Anbieter in Frankreich, und OM STILL ist ein Marktführer in Italien. Die Marke Baoli konzentriert sich auf das Economy-Segment; Voltas ist ein führender Anbieter von Flurförderzeugen in Indien. Die KION Group erzielte im Geschäftsjahr 2012 - bereinigt um das Hydraulik-Geschäft - mit mehr als 21.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 4,560 Mrd. Euro. Sie ist in mehr als 100 Ländern präsent und hat einen Weltmarktanteil von rund 15 Prozent.


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