Alle Stories
2 min

Mit Lithium-Ionen-Staplern in die Zukunft

Der Tiernahrungshersteller saturn petcare aus dem niederländischen Hattern geht mit KION den nächsten wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Bei der Erneuerung der Intralogistik-Flotte wurden alle Fahrzeuge mit Lithium-Ionen-Batterien ausgestattet. Ein Schritt, der perfekt in die Unternehmensphilosophie passt.

2024-02-14

Unter den Fahrern des Tiernahrungsspezialisten herrschte große Einigkeit. Einstimmig sprachen sie sich für die Umstellung der Staplerflotte auf Lithium-Ionen-Fahrzeuge aus. Nicht nur das Handling der STILL-Flurförderzeuge überzeugte, sondern auch das Gesamtpaket aus Qualität und Service und nicht zuletzt die CO²-Einsparung, die perfekt in die Philosophie und das Nachhaltigkeitskonzept von saturn petcare passt.

„Durch den geringeren Stromverbrauch werden 30 Tonnen CO² eingespart. Das entspricht voll und ganz unserem Nachhaltigkeitsgedanken“, erklärt Wouter Heijink, Supply Chain Manager bei saturn petcare.

Durch den flächendeckenden Einsatz der Lithium-Ionen-Technologie profitiert das Unternehmen im täglichen Einsatz von der Wartungsfreiheit und dem sauberen Einsatz seiner Fahrzeugflotte. Gerade im Vergleich zu herkömmlichen Blei-Säure-Batterien zeigt sich die besonders hohe Energieeffizienz, denn durch den geringen Stromverbrauch können interne Prozesse nachhaltig optimiert werden.

Die lang ersehnte Flottenumstellung

Schon vor sieben Jahren hätte das Unternehmen seine Flotte gerne umgerüstet. „Aber damals war die Zeit einfach noch nicht reif“, erklärt Heijink. Viele Anbieter konnten noch nicht alle Modelle ihrer Stapler mit der Technik ausstatten und es mussten erst Erfahrungen gesammelt werden. Erst als der Leasingvertrag auslief, war die Zeit reif. Saturn petcare testete verschiedene Modelle unterschiedlicher Anbieter und gab schließlich STILL den Zuschlag für Schubmaststapler, Gegengewichtsstapler sowie Hoch- und Niederhubwagen mit Lithium-Ionen-Batterien.

So funktionieren Lithium-Ionen-Batterien:

Lithium-Ionen-Batterien sind wiederaufladbare Batterien, die in elektronischen Geräten wie Mobiltelefonen, Laptops und Elektrofahrzeugen eingesetzt werden. Sie bestehen aus einer Anode (Minuspol), einer Kathode (Pluspol) und einem Elektrolyten, der die beiden Pole voneinander trennt.

Beim Aufladen fließen die Lithium-Ionen von der Kathode zur Anode, beim Entladen in umgekehrter Richtung. Beim Laden werden die Lithium-Ionen in der Anode gespeichert, beim Entladen fließen sie durch den Elektrolyten zur Kathode und erzeugen dabei elektrischen Strom.

Neue Laderoutinen sorgen für optimierte Abläufe

In zwei bis drei Schichten sind die Fahrzeuge täglich im Einsatz und fügen sich nahtlos in die Abläufe bei saturn petcare ein.

Der Spezialist für Hunde- und Katzen-Eigenmarkennahrung gehört zur heristo AG und unterhält Standorte in Deutschland, den USA und den Niederlanden. Im Werk Hattern wird Nassfutter in Dosen hergestellt. Das Werk ist besonders für seine flexible Produktion kleinerer Margen bekannt. In Bremen hingegen produziert saturn petcare die Großgebinde. Hier werden zugekaufte Rohstoffe wie Fleisch und Fisch nach Rezeptur verarbeitet und abgefüllt. Anschließend erfolgt die Sterilisation und Etikettierung, bevor die Ware umgepackt, palettiert und an die Kunden versandt wird.

Der Umgang mit den Lithium-Ionen-Batterien war für die Fahrer zunächst gewöhnungsbedürftig. „Nach den ersten Erfahrungen mit leeren Batterien wuchs das Bewusstsein für den Nutzen des Zwischenladens“, erklärt George Van Erven, Teamleiter Material Handling. „In den Pausen und wenn die Stapler eine Zeit lang nicht benutzt werden, werden sie aufgeladen. So sind sie den ganzen Tag einsatzbereit, auch während der intensiven Frühschicht.

Als großer Vorteil hat sich die Wartungsfreiheit der Lithium-Ionen-Batterien erwiesen. Beim Ladevorgang werden keine Gase freigesetzt, es besteht keine Gefahr des Auslaufens von Batteriesäure und ein Nachfüllen ist nicht erforderlich. Dadurch wurde der zentrale Batterieladeraum überflüssig und die Fahrzeuge können nun dort aufgeladen werden, wo sie auch eingesetzt werden.

Sollte der Einsatz in Zukunft noch intensiver werden, hat saturn petcare zudem die Möglichkeit, die Ladegeräte von 16 A auf 32 A aufzurüsten. „Das gibt Sicherheit für die Zukunft", erklärt Supply Chain Manager Wouter Heijink.