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KION Group übertrifft nach starkem Jahresende die Erwartungen für 2019

Die KION Group hat 2019 ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr abgeschlossen. Der Konzern hat seine Ziele mehr als erfüllt.

2020-03-03

Das Unternehmen profitierte dabei unter anderem vom anhaltenden Wachstum des E-Commerce, das weltweit zu umfangreichen Investitionen in Lager- und Logistikflächen führt. Trotz eines sehr anspruchsvollen Marktumfeldes steigerte die KION Group im Geschäftsjahr 2019 den wertmäßigen Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr um 5,3 Prozent auf 9,11 Mrd. € und erzielte einen neuen Rekordwert. Der Auftragsbestand wurde deutlich um 10,0 Prozent ausgebaut und betrug zum Jahresende 3,63 Mrd. €. Der Umsatz wuchs kräftig um 10,1 Prozent auf 8,81 Mrd. €. Zu diesem Plus trugen beide Segmente bei. Das EBIT bereinigt erhöhte sich um 7,7 Prozent auf 850,5 Mio. €, die EBIT-Marge bereinigt lag mit 9,7 Prozent knapp unter dem Vorjahreswert von 9,9 Prozent.

Das Konzernergebnis lag mit 444,8 Mio. € um 10,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Diese Ergebnisverbesserung trug maßgeblich zur Steigerung des Free Cashflow bei, der mit 568,4 Mio. € um 9,3 Prozent über dem Vorjahr lag.

„Als eines der global führenden Unternehmen unserer Branche haben wir 2019 auch in einem schwierigen Marktumfeld unsere Chancen genutzt und die Strategie KION 2027 weiter vorangetrieben“, sagte Gordon Riske, Vorstandsvorsitzender der KION GROUP AG. „Anknüpfend an die Erfolge im Jahr 2019 wird das neue Geschäftsjahr insbesondere von Zukunftsinvestitionen geprägt sein. Wir stellen die Weichen für unser mittel- und langfristiges Wachstum.“

Beide Segmente tragen zum erfolgreichen Geschäftsjahr bei

Im KION-Segment Industrial Trucks & Services (Gabelstapler, Lagertechnikgeräte und verbundene Dienstleistungen) wurden über alle Marken hinweg 213.700 Neufahrzeuge bestellt. Wegen der nachlassenden Marktdynamik konnte das Segment nicht an das sehr hohe Vorjahresniveau von 216.700 anknüpfen (-1,4 Prozent). Der wertmäßige Auftragseingang stieg allerdings um 1,9 Prozent auf 6,33 Mrd. €. Dazu trug vor allem das wachsende Servicegeschäft bei. Der Gesamtumsatz erhöhte sich um 8,2 Prozent auf 6,41 Mrd. €. Das EBIT bereinigt hat sich mit 695,1 Mio. € gegenüber dem Vorjahr um 6,1 Prozent verbessert, die EBIT-Marge bereinigt ging leicht von 11,1 Prozent auf 10,8 Prozent zurück.

Im Segment Supply Chain Solutions (automatisierte Lagersysteme) lag der Auftragseingang mit 2,77 Mrd. € um 14,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Der Gesamtumsatz des Segments legte um 15,7 Prozent auf 2,38 Mrd. € zu und profitierte dabei vor allem von einem starken Auftragsbuch des Vorjahres. Das EBIT bereinigt stieg deutlich um 26,6 Prozent auf 228,1 Mio. €. Die EBIT-Marge bereinigt verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 9,6 Prozent (Vorjahr 8,8 Prozent).

Die KION Group blickt zuversichtlich auf das Geschäftsjahr 2020

Die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 beinhaltet keine Berücksichtigung möglicher Effekte aus weltweiten Pandemien wie Covid-19 oder vergleichbaren Vorkommnissen, da eine valide Abschätzung daraus resultierender Effekte aufgrund der unzureichenden Datenlage nicht möglich ist.

Unter der Annahme eines leicht stabilisierten konjunkturellen Umfelds dürfte der weltweite Material-Handling-Markt im Jahr 2020 wieder stärker wachsen. Ausschlaggebend dafür sind fundamentale Wachstumstreiber wie die Fragmentierung von Wertschöpfungsketten sowie der Verbrauchertrend hin zum E-Commerce.

Nach der leichten Marktkorrektur im vergangenen Jahr rechnet die KION Group für das Neugeschäft mit Flurförderzeugen im Jahr 2020 mit einer stabilen Stückzahlentwicklung. Mit Blick auf die weiter voranschreitende Elektrifizierung der Lagerhäuser ist die KION Group ausgezeichnet positioniert. Für das Servicegeschäft bildet die hohe Anzahl der weltweit eingesetzten Fahrzeuge eine nachhaltige Basis.

Bei Supply-Chain-Lösungen sollte sich die hohe Investitionsneigung im Zusammenhang mit E-Commerce- und Omnichannel-Strategien in den wesentlichen Abnehmerbranchen auch im Jahr 2020 positiv auf die Nachfrage nach Lösungen für die Lagerautomatisierung auswirken, so die Prognose des Konzerns.