Probleme zu lösen, steht bei Ji Lock ganz oben an der Tagesordnung. Als Designkalkulator bei der KION Tochter Dematic entwickelt er mit den Verkaufs- und Beratungsteams kostengünstige Lösungen für seine Kunden. Und auch privat stellt er sich tagtäglich neuen Herausforderungen. Denn als leidenschaftlicher Kletterer ist er immer auf der Suche nach der perfekten Route zum Gipfel.
2023-08-09
In Klettermontur steht Ji Lock vor einer riesigen grauen Wand, die mehrere Meter vor ihm in die Höhe ragt. Sein Blick ist nach oben gerichtet. Fest hat er den Gipfel im Blick, den Zielpunkt, den er erreichen möchte. Auf dem Weg nach oben muss er sich einigen Herausforderungen stellen, um das Rätsel der richtigen Kletterroute zu lösen – er muss den besten Weg finden. Griff um Griff arbeitet er sich auf der idealen Route nach oben. Bis er den Gipfel erreicht hat.
Seit fünf Jahren ist Ji Lock passionierter Kletterer – und sein Hobby hat durchaus Parallelen zu seinem Job. Der Designkalkulator bei Dematic in Singapur ist jeden Tag auf der Suche nach dem besten Weg – und zwar zur idealen Lösung.
Der Begriff Felsklettern fasst verschiedene Arten des Kletterns zusammen. Trad-Klettern findet in der Regel an einem natürlichen Felsen mit hohen Felswänden und eigener Absicherung statt. Unter Sportklettern versteht man das Klettern in der Halle oder im Freien, mit hohen Felswänden, die zwischen fünf und dreißig Metern hoch sein können. Bouldern beschreibt das Klettern in der Halle oder im Freien mit kürzeren Kletterpassagen bis zu einer Höhe von vier Metern. Als Sicherung dienen dabei lediglich Matten auf dem Boden.
Der 27-Jährige lebt mit seinen Eltern und zwei Geschwistern in Singapur. Obwohl er bereits in seiner Jugend ersten Kontakt zum Klettern hatte, entdeckte Ji Lock seine Leidenschaft erst mit dem Beitritt zum Kletterclub seiner Universität. „Mich reizt die Herausforderung. Das Klettern ist oft schwierig und manchmal sogar schmerzhaft, trotzdem weiß ich, dass ich es schaffen kann. Ich muss es nur immer wieder versuchen, so lange bis ich den Gipfel erreicht habe. Wie man so schön sagt: Klettern besteht zu 99 Prozent aus Fallen und zu 1 Prozent aus dem tatsächlichen Erreichen des Gipfels“, beschreibt Ji Lock sein Hobby. „Außerdem gibt es immer neue Dinge, neue Techniken zu lernen und zu verbessern. Es ist zwar sehr erfüllend, eine schwierige Klettertour zu beenden, aber ich finde auch, dass der Übungsprozess, den jeder von uns durchläuft, bis er es geschafft hat, ebenso aufregend. Diese persönliche Erfahrung kann einem niemand nehmen.“
An die Zeit in seinem Universitäts-Kletterclub erinnert sich Ji Lock gerne zurück. Einmal war er mit seinen Kommilitonen im thailändischen Krabi unterwegs. Gemeinsam war es ihre Aufgabe, weniger erfahrenen Kletterern den Weg zu weisen und sie mit dem Klettern am natürlichen Felsen vertraut zu machen. „Ich hatte damals nicht so viel Erfahrung im Klettern am Naturfelsen, deshalb war es für mich ebenfalls eine große Herausforderung. Das Klettern im Freien ist nämlich viel beängstigender, weil man sich den Elementen ausgesetzt fühlt. Außerdem wirkt es so viel höher als in der Halle“, blickt Ji Lock auf seine Reise zurück. „Am Ende an der Spitze dieser wunderschönen Klippen zu stehen und die herrliche Landschaft zu überblicken, war jedoch fantastisch und ein berauschendes Erlebnis. Das gibt einem alles zurück.“
„Da es in Singapur an natürlichen Felsen mangelt, müssen wir zum Klettern im Freien reisen, zum Beispiel ins benachbarte Malaysia oder Thailand. Ich plane derzeit eine Reise nach Thailand und eine nach Australien im nächsten Jahr. Ich hoffe, dass ich eines Tages den Yosemite Nationalpark in den USA besuchen und dort ebenfalls klettern kann“, sagt Ji Lock. Heute klettert Ji Lock rund zweimal pro Woche. Einmal am Wochenende und ein weiteres Mal an einem Wochentag nach der Arbeit. Am liebsten klettert er mit seiner Familie oder seinen Freunden. „Wir haben alle eine Mitgliedschaft in der nahegelegenen Kletterhalle, sodass wir regelmäßig zusammen hingehen. Ich glaube, dass die Gemeinschaft einen großen Teil dazu beiträgt, dass ich mich in diesen Sport verliebt habe“, erzählt er.
„Klettern ist ein Sport, den man allein, aber auch gemeinsam betreiben kann. Während ich in der Halle an einem Problem arbeite, sind höchstwahrscheinlich auch andere dabei, die sich am gleichen Problem versuchen, und wir feuern uns gegenseitig an. Arbeiten im Team motiviert mich zu Höchstleistungen – so wie bei Dematic auch.“
