Um bestehende Lager effizient zu automatisieren, braucht es hochflexible Systeme, die sich an unterschiedliche Umgebungen anpassen. Automated Guided Vehicles (AGVs) – oder zu deutsch: Fahrerlose Transportsysteme (FTS) – spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie sind mit modernen Sensoren, Kameras und Machine-Learning-Algorithmen ausgestattet, um sich in den komplexen Lagerstrukturen zurechtzufinden. „AGVs müssen heute mit Unsicherheiten umgehen können – Hindernisse erkennen, neue Wege berechnen und sich selbstständig anpassen“, erklärt Johannes Hinckeldeyn.
Wir bieten zum Beispiel mit dem iGo Easy unserer Marke STILL eine sofort einsetzbare, nutzerfreundliche Lösung an, während iGo Systems eine individuell anpassbare Variante für anspruchsvollere Umgebungen darstellt. Neben AGVs gewinnen auch Multishuttle-Technologien und Autostore-Lösungen, wie sie unsere Marke Dematic im Portfolio hat, an Bedeutung, da sie eine effiziente Nachrüstung bestehender Lager ermöglichen.
Wir setzen bei der Automatisierung auf starke Partnerschaften – darunter auch die Kooperation mit NVIDIA . Eine der spannendsten Entwicklungen ist der Einsatz virtueller Simulationen zur Optimierung von Automatisierungsprozessen. „Mit Nvidia Omniverse können wir Kundenumgebungen virtuell nachbilden und unsere Maschinen dort trainieren – das ist gerade im Brownfield extrem wertvoll“, erklärt Eike Wibrow.
Durch synthetische Daten lassen sich Millionen von realistischen Szenarien simulieren – etwa variierende Lichtverhältnisse, unterschiedliche Palettenfarben oder Hindernisse auf den Wegen. „So kann die KI in der Simulation lernen, menschenähnliche Entscheidungen zu treffen, bevor sie in der echten Lagerumgebung zum Einsatz kommt“, sagt Wibrow.
Zusätzlich treiben 4D-Shuttle-Systeme , die sich flexibel in alle Richtungen bewegen können, die Effizienz weiter voran. „4D“ bedeutet: hoch und runter, nach links und rechts – und zusätzlich vorwärts und rückwärts, ohne zu wenden. Das macht Lagerprozesse flexibler und schneller.