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Mit modernster Cloud-Technologie zu einer besseren Ökobilanz

Wir versenden Mitteilungen und Fotos über soziale Netzwerke, sprechen mit Smart-Home-Systemen, streamen Filme und Musik – und machen uns dabei modernste Cloud-Technologien zu Nutze. Sie bietet zahlreiche Vorteile – nicht nur im Alltag, sondern auch in der Intralogistik. Cloud-Lösungen gestalten den Warenfluss flexibler, sicherer und schneller. Und sie zahlen zugleich auf KIONs Nachhaltigkeitsstrategie ein.

2022-10-12

Cloud-Lösungen erleichtern es uns, Daten im Internet aufzubewahren und ermöglichen es, von überall und geräteunabhängig auf diese zuzugreifen, anstatt Festplatten zu verwenden. „Dieser Komfort ist für viele von uns aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Und auch in der Intralogistik – in Warenlagern und bei Flurförderzeugen – haben sie längst Einzug gehalten“, sagt Marc Autenrieth, Senior Director Global Cloud Solutions bei der KION Group. „Selbstverständlich treiben auch wir unsere Digitalisierungsstrategie voran. KION betreibt bereits mehr als 800 IT-Systeme in der Cloud.“ Erst kürzlich habe das Tochterunternehmen Dematic eine strategische Partnerschaft mit Google Cloud geschlossen: Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam die Lieferketten der Dematic-Kunden verbessern, indem Angebote in die Cloud migriert und zudem mit den Technologien Künstlicher Intelligenz (KI) und Machine-Learning (ML) kombiniert werden. Matthew Haley gehört zu den Wissenschaftlern, die bei Dematic die KI entwickeln. „Unsere Kunden bewältigen einen boomenden Online-Handel und beispiellose Volumina. Daher suchen sie intensiv nach Möglichkeiten, ihre Lieferketten zu digitalisieren, um sie transparent zu halten“, weiß der Software-Entwickler. „Ein Teil unserer Antwort darauf sind intelligente Cloud-basierte Softwarelösungen.“

Moderne Lager- und Logistikgeräte sammeln fortlaufend Daten, deren Analyse genutzt werden kann, um komplexe Lager- und Transportprozesse zu optimieren. Sie sind miteinander vernetzt und haben hochentwickelte Sensoren, die sie intelligent machen. Mittels Bild-, Sprach- und Mustererkennung, Erfahrungswerten und Lerneffekten können sie ermitteln, wie Waren am besten verpackt und wo sie im Lager optimal positioniert werden. Die KI- und ML-Technologie errechnet den idealen Zeitpunkt, zu dem eine Warengruppe zusammengestellt wird – jede Bestellung soll so effizient funktionieren, dass sie einen Arbeitsbereich auslastet und dabei gleichzeitig die nachgelagerten Bereiche berücksichtigt. Das Ziel ist es, den Warenfluss auszugleichen und damit eine Unterauslastung oder aber Überlastung inklusive Staus zu vermeiden. „Die Cloud-Technologie garantiert besseres Timing, kürzere Wege und macht dabei kaum Fehler“, sagt Haley.

Moderne Lager- und Logistikgeräte sammeln fortlaufend Daten, deren Analyse genutzt werden kann, um komplexe Lager- und Transportprozesse zu optimieren.

Schnell, flexibel, kostensparend: Moderne Technologie mit zahlreichen Vorteilen

Mit Microsoft Azure, einem der größten Cloud-Anbieter weltweit, arbeitet KION bereits mehrere Jahre zusammen. So nutzt nicht nur die firmeninterne IT die Cloud, sondern allen voran auch die Tochterunternehmen Linde MH und STILL – z.B. für ihre jeweiligen Flottenmanagementsysteme : Wer darf wann welchen Stapler für welche Aufgaben nutzen? Wie ist der Stapler ausgelastet? Wann stehen die nächsten Wartungs- und Prüfungstermine an? Ist aufgrund von Verschleiß oder gar eines Unfalls ein Ausfall zu befürchten? Stichwort ‚Predictive Maintenance‘ – vorausschauende Wartung. „Damals war es sehr aufwendig, solche Anwendungen bereitzustellen“, sagt Autenrieth. „Mit der Cloud können wir unseren Kunden digitale Dienste vollautomatisiert in kurzer Zeit zur Verfügung stellen. So können sie einen „digital truck“ erschaffen und ganze Flotten aus der Ferne analysieren – also virtuelle Abbilder ihrer Fahrzeuge, die auf einem Bildschirm genau über Hardware, Software, Standort, Einsatz und Zustand des Staplers Auskunft geben.“

Das Arbeiten mit der Cloud ist nicht nur schnell, es bietet noch zahlreiche weitere Vorteile. Es ist auch kostensparend. „Wir investieren nicht mehr in Hardware“, erklärt Autenrieth. „Wir verfolgen mit Google Cloud und Microsoft Azure ein Mietmodell, mit dem wir überaus flexibel sind, weil die Cloudserver (projektbezogene) Lastspitzen automatisch ausbalancieren. Nach dem Motto „Pay as you go“. „Außerdem hat sich der personelle Aufwand für uns reduziert. Wir haben keine Kosten mehr für die Installation und Wartung eigener Server. In der Cloud benötigen wir nur noch Softwareupdates; gleichzeitig können uns die Anbieter versichern, dass die Dienste währenddessen zuverlässig weiterlaufen.“ Stabilität ist ohnehin ein weiterer Vorteil der Cloud. Denn diese erhöht die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten beim Kunden: Sollte einmal ein Server ausfallen, würden sofort andere einspringen – egal wo auf der Welt.

Mit der Cloud können wir unseren Kunden digitale Dienste vollautomatisiert in kurzer Zeit zur Verfügung stellen. So können sie einen „digital truck“ erschaffen und ganze Flotten aus der Ferne analysieren.

Marc Autenrieth, Senior Director Global Cloud Solutions bei der KION Group

Die allgemein weit verbreitete Sorge, ob die Cloud denn technisch nun eigentlich sicher sei, können die IT-Experten zerstreuen: „Ja, sie ist sehr sicher“, sagt Hansjörg Heinrich, Vice President Global IT Infrastructure Services bei der KION Group IT. „Die Datenkommunikation und -speicherung erfolgt verschlüsselt. Cloud-Anbieter investieren massiv in Sicherheit und betreiben Cyber Defense-Abteilungen, um Kundenumgebungen zu schützen und kontinuierlich sicherer zu machen. Zusammen mit unserer eigenen Cyber Defense-Abteilung können wir die Sicherheit nochmal erhöhen.“

Auf dem Weg zur grünen IT

Indem die KION Group die Cloud-Dienste von Google und Microsoft nutzt, zahlt sie auf dem Weg zu einer grüneren IT auch in ihre Nachhaltigkeitsstrategie ein. Die großen Cloud-Anbieter haben stark in nachhaltige Energieversorgung und eine effiziente Infrastruktur investiert. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 CO2-neutral zu sein. Indem KION Rechenzentren in die Cloud verlagert und kaum noch lokale Unternehmensserver nutzt, senkt das Unternehmen den individuellen Strombedarf und damit Treibhausgasemissionen wie Kohlendioxid deutlich. „Somit treibt die KION Group IT die Digitalisierung im Konzern voran und gestaltet sie noch nachhaltiger als das in den vergangenen Jahren der Fall war“, so Heinrich.